Vom 28.12.2002 bis zum 04.01.2003 war ich mit meiner Freundin und zwei Bekannten in einer Ferienwohnung in Ischgl. Aufgrund der besonderen Vorkommnisse, welche nicht im Verborgenen bleiben sollten, wurde diese Seite erstellt.

Gebucht hatten wir unseren Urlaub in der FeWo „Steinbauer“. Die Ankunft gestaltete sich ganz normal, abgesehen davon, das wir unsere FeWo über nur einen vereisten Weg erreichen konnten. Nachdem ich mich mit der ersten Tasche aus unserem Auto auf den Hosenboden gesetzt hatte, packten wir kurzerhand die Schneeketten aus, montierten diese auf unsere Autos und fuhren die 30 Meter den kleinen Feldweg hinab, um die Koffer und Taschen auszuladen.

Als wir nach dem Ausladen einen Blick auf den vorab zugeschickten Wohnungsplan warfen, fiel uns eine nicht unerhebliche Abweichung des Plans von der tatsächlichen Ausstattung / Anordnung auf. Kurzer Kommentar der Vermieterin: „Ja, ist schon ein bisschen anders als auf dem Plan, aber wenns nicht ...“. Den Rest hatte ich leider nicht verstanden. Wozu wurde allerdings der Wohnungsplan uns zugeschickt, als wir uns die Wohnung erklären ließen? Wir konnten uns allerdings mit der Wohnung arrangieren. Sie wirkte sauber und aufgeräumt und war auch ansonsten recht freundlich ausgestattet.

Am 31.12. blieb meine Freundin bis etwa 13 Uhr in der FeWo, um anschließend ein bisschen spazieren zu gehen. Sie lag gerade im Bett und schaute Fernsehen, als die Verbindungstür zur Wohnung der Vermieter aufgesperrt wurde und ein Kinderkopf hineinlugte. Als das Kind meine Freundin sah, erschrak es, schloss die Tür und sperrte erneut ab. Bis meine Freundin unseren Schlüssel geholt und aufgesperrt hatte, war das Kind logischerweise nicht mehr zu sehen. Nachmittags sprach meine Freundin die Vermieterin und Mutter auf die Sache an. Es hätte ja sein können, dass das Kind nachschauen sollte, ob beispielsweise noch Toilettenpapier vorhanden ist, was eigentlich auch kein Problem darstellen würde. Doch anstatt freundlich die Sache zu regeln, äußerte die Vermieterin folgende Vermutungen, da das Kind ja „die letzten 2 Stunden immer bei ihr gewesen sei und somit nicht unten in der Ferienwohnung gewesen sein könnte“:

  • Meine Freundin hätte geträumt
  • Es gäbe einen Einbrecher
  • Es wäre wohl der Hausgeist gewesen

Diese Vermutungen wurden in einer Tonlage geäußert, die jedwede Art von Respekt vermissen ließen, abgesehen davon, das die Behauptungen an sich schon eine Beleidigung darstellen. Nach der Äußerung drehte die Vermieterin sich um und verlies den Hausflur, was das Zeichen für meine Freundin war, zu gehen. Ein freundlicher Dialog sieht meiner Meinung nach anders aus... Weiterhin stellt sich die Frage, was das Kind machen wollte. Wir sind uns auch aus dem Grund sicher, dass das größere der beiden Kinder unten bei uns war, da dieses meiner Freundin die Türe oben bei der Vermieterin geöffnet hatte und sich zum einen erschrak als es meine Freundin sah und zum anderen einen extrem schuldbewussten Eindruck machte. Auf alle Fälle fühlten wir uns hiernach nicht gerade wohler in der Wohnung.

Für eine weitere Anekdote sorgte ein abgebrochener Kleiderhaken der Garderobe. Wir meldeten der Vermieterin ordnungsgemäß, dass wir den Haken abgebrochen haben. Ihre Reaktion: „Na super“. Sie stellte uns dann vor die Wahl, nach Landeck zu fahren und selbst den Haken zu kaufen oder sie würde dies erledigen und sich die Fahrtkosten bezahlen lassen. Die Entscheidung wollten wir uns bis zum Ende des Urlaubes überlegen und mit der Versicherung telefonieren. Am letzten Abend wollten wir schließlich die FeWo bezahlen. Die Vermieterin wollte natürlich wissen, wie wir die Sache erledigen wollten. Eigentlich wollten wir die Sache über die Versicherung laufen lassen. Der Kommentar der Vermieterin ließ uns dann wieder einmal die Kinnlade runterfallen (sinngemäß):

„Zwischen Österreich und Deutschland, das klappt nie. Das rechnen wir sofort ab. Oder ich rufe die Polizei.“ Schön, wenn man wegen eines Kleiderhakens die Polizei rufen will. Da fühlt man sich richtig als Gast. Der Grund für die Vermieterin, nicht die Versicherung einschalten zu können war die Tatsache, das die vorherigen Mieter vor einer Woche eine Herdplatte beschädigt hatten und die Versicherung sich bisher (eine Woche später, Neujahrszeit.... eigentlich logisch, oder?) nicht gemeldet hat. Abgesehen davon, wie wir bezahlen sollten, verlangte die Vermieterin für den Plastik-Kleiderhaken 15 Euro, was sicherlich nicht dem tatsächlichen Kaufpreis entspricht.

Wir dachten, das müsste es eigentlich gewesen sein. Wir verabredeten mit der Vermieterin, das wir uns am Abreisetag melden, sobald wir fertig mit der Wohnung und Kofferpacken sind und wir dann die Wohnungsabnahme machen würden; spätestens jedoch bis um 10 Uhr. Um 9:38 geht die Zimmertür auf, die Vermieterin trat ein und fing ohne Kommentar an, die Handtücher wegzunehmen und die Betten abzuziehen. Auch unsere Bitte, noch einige Minuten zu warten, da wir noch am Packen waren (diverse Teile lagen noch offen herum, Koffer waren noch offen...). Doch die Frau ließ sich nicht stören und sagte, das sie jetzt anfangen würde. Dabei wären wir dicke um 10 Uhr mit Packen fertig gewesen. Leider war es uns so nicht mehr möglich, den üblichen Rundgang durch die Wohnung zu machen und noch einmal zu überprüfen, ob wir alles eingepackt hatten oder nicht.

Weiterhin ist noch zu erwähnen, das mein Bekannter sich am letzten Tag ebenfalls auf dem immer noch bzw. erneut extrem vereisten Weg ausrutschte und sich diverse kleinere Schürfwunden an der Hand zuzog.

Fazit in Kurzform: Aufgrund der schönen Ferienwohnung hätten wir vermutlich noch öfter beim Steinbauer gebucht, aber die unfreundliche und teils beleidigende Vermieterin, welche uns als Gäste nicht respektierte und uns durch den Ärger einen schöneren Urlaub vermieste, hält uns von einer erneuten Buchung definitiv ab! Gerne fahren wir noch einmal nach Ischlg, dann aber vermutlich wieder ins Golfais oder ins Marlen, wo wir uns "wilkommen fühlten".

Ich möchte zum Abschluss explizit darauf hinweisen, das diese Seite nicht von einer Buchung der entsprechenden Ferienwohnung abhalten soll, sondern nur unsere Erfahrungen in einem kleinen Zeitraum ausdrückt! Für Rückfragen stehe ich natürlich jederzeit gerne unter carsten@bergwandern.net zur Verfügung.