Schüttalm - Weißenhofalm - Steinkaralm - Jausenstation Ennskraxn

Wie fast den komplette Urlaub über hatten wir auch heute wieder Sonne pur. Am vorherigen Tag hatten wir den Hochkönig (siehe andere Tourenbeschreibung) als Tagestour bestiegen und waren daher doch ein bisschen erschöpft. Daher wollten wir eigentlich nur eine kleine Wanderung bis zur Schüttalm machen. Um den Anstieg dorthin zu verkürzen, fuhren wir mit dem Auto bis zum Alpengasthof Pröll.
Ab hier geht man die ersten Meter sehr steil durch eine kleine Rinne den Berg hinauf. Nach 200 Metern kommt ein kleines Gatter und die erste Verschnaufpause... es war schon wieder unerträglich warm.

Bei der Hitze ist jeder Schatten willkommen

Ab hier sollte die Sonne uns noch gehörig auf den Pelz brennen. Auf dem steilen Aufstieg gerieten wir daher gehörig ins Schwitzen, obwohl wir unser Tempo eigentlich ziemlich gemächlich hielten. Nach einigen kurzen Pausen im Schatten erreichten wir die logischerweise an der Skipiste gelegene Mittelstation. Die Skipiste stellte dabei ein umfangreiches Blumenmeer dar, was man am Besten auf dem Bild erkennt. Der weitere Weg verläuft nun zuerst am Rand der Skipiste im Schatten auf einem netten Pfad. Später muss man aber über die Skipiste laufen, aber was soll´s. Immerhin erreicht man die Schüttalm relativ schnell. Meinen Eltern und meinen Bekannten war die Wanderung bis hierhin schon genug, ich hatte aber mittlerweile meine Müdigkeit aus den Beinen herausbekommen. Also suchte ich auf der Karte nach einem netten Rundweg. Nach einer kleinen Stärkung, welche ich allerdings nicht richtig genießen konnte, da der zur Hütte gehörende Hund uns die meiste Zeit aus einem Meter Entfernung anbellte, machte ich mich auf den Weiterweg. Noch ein Wort zur Bedienung der Hütte: Die Frau war freundlich, doch als wir sie nach 30 Minuten Belästigung durch Ihren Hund baten, diesen doch bitte festzubinden, war die Freundlichkeit wie weggeblasen.  

Die Gipfel "Penkkopf" und "Gründegg"

Kurz hinter der Schüttalm (im Hintergrund der Hochkönig) Die Gipfel "Penkkopf" und "Gründegg"
Nach etwa 20 Minuten erreicht man den Frauenalmsattel auf 1850 m. Hier suchte ich vergeblich nach dem Stempel, den man eigentlich hier vorfinden sollte. Leider fand ich in Richtung Weißenhofalm auch keine Markierungen vor, sodass ich mich entschloss, links um den Gipfel den kleinen Steigspuren zu folgen. Anscheinend führt der Weg aber auf der anderen Seite des Zaunes entlang, also musste ich mich unter dem Stacheldrahtzaun (nein, kein Maschendrahtzaun...) hindurchwinden. Und siehe da, hier gab es dann auch einen Pfad. Dieser führt auf einem herrlichen Kamm, mal bergauf, mal bergab zur Weißenhofalm. Der Husky Lina suchte auf dieser Teiletappe ständig den Schatten, weswegen ich eine kleine Pause einlegte. Zu meiner Verwunderung war die Weißenhofalm wieder geöffnet, auf meiner Karte war sie noch als Verfallen eingezeichnet. Die Bedienung hier war sehr freundlich.  

Weißenhofalm mit der Ennskraxn

 Zur Steinkaralm geht man hinter der Weißenseealm über einen kleinen Pfad um bzw. über einen Bergrücken. Hinter einem kleinen Gatter wird man wieder durch ein bisschen Schatten geschützt. Wenn man aus dem Wäldchen herauskommt, sind es nur noch wenige Meter bis zur urigen Alm. Hier genoss ich zwei Radler und ließ meine letzten Wanderungen Revue passieren. Da keine Gewitterneigung bestand, konnte ich mir auch die Zeit lassen. 

Doch irgendwann muss man bekanntlich absteigen. Dazu folgt man zuerst dem Fahrweg. Wenn die Alm aus dem Sichtfeld verschwunden ist, zweigt links ein kleiner Pfad ab. Dieser ist sehr schön zu laufen, mal im Schatten, mal in der Sonne, mal steil und manchmal auch eben. Kurz gesagt, er ist abwechslungsreich. Nach etwa einer Stunde erreicht man die Jausenstation Ennskraxn. Ab dieser folgt man dem Fahrweg Richtung Tal, welches auch nicht mehr weit weg ist. In Kleinarl erreicht man die Hauptstraße auf Höhe der Kirche. Auch wenn ich diese Wanderung so nicht geplant hatte, fand ich sie sehr lohnenswert und würde sie jederzeit wiederholen. Sehr schön ist auch, das man zahlreiche Einkehrmöglichkeiten hat.

 

Tourenzusammenfassung

Ausgangspunkt: Kleinarl
Höhenmeter Auf- / Abstieg ca. 750  ca. 1100 
Dauer der Tour 5 Stunden mit Pausen
Voraussetzungen Kondition
Allgemeines Fazit

Schöne aber etwas längere Tagestour, abwechslungsreicher Weg mit vielen Einkehrmöglichkeiten.