Am 28. Mai 2002 machte ich mich mit meiner Freundin auf den Weg ins Kleinwalsertal, wo ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Urlaub gewesen war. Über das Internet hatten wir vorab eine Pension gebucht. Innerhalb des Urlaubes haben wir vier Almwanderungen unternommen:

• Auenhütte – Melköde – Schwarzwasserhütte

• Riezlern – Bergheim Moser – Wiesalpe – Fluchtalpe – Fiderepasshütte

• Baad – Bärgunthütte

• Riezlern – Bergstüble – Mittelalpe – Ammansalpe – Schrattenwangalpe – Sölleralpe – Söllereck

Wie zu erkennen ist, befinden sich im Kleinwalsertal sehr viele Almen, die zu einem Besuch einladen.

Auenhütte – Melköde – Schwarzwasserhütte

Mit dem Auto fuhren wir an diesem Tag bei herrlichem Sonnenschein mit dem Auto zur Auenhütte. Am ersten Tag wollten wir uns nicht überanstrengen und sparten uns dementsprechend den Anmarsch zu eigentlichen Wanderung.Hinter der Auenhütte folgt man dem breiten Weg, der anfangs noch in der Sonne verläuft, später aber meistens durch Schatten abgedeckt ist. Von der Auenhütte zur Melköde hat man nur 80 Höhenmeter zu überwinden. Der Weg weist daher meist nur eine geringe Steigung auf und man kann sich ganz auf die abwechslungsreiche Flora und Fauna am Wegesrand konzentrieren. Eigentlich wandere ich nur ungern auf breiten Fahrwegen, aber hier hat es mir doch recht viel Spaß gemacht, wohl auch wegen der Vorfreude auf den ersten steilen Anstieg, der hinter der Melköde, die man nach etwa 50 Minuten erreicht, auf die Wanderer wartet. Die Hütte selbst liegt vor einer kleinen Steilstufe im schönen Schwarzwassertal.Kurz vor der eigentlichen Hütte zweigt ein Wanderpfad ab, der die ersten Höhenmeter steil in Serpentinen bergauf führt. Nach wenigen Minuten spenden Bäume allerdings wieder reichlich Schatten, den wir bei dem Sonnenschein zu einer kleinen Pause nutzten. Nach der Steilstufe verläuft der herrlich angelegte Weg einige Zeit flach an dem Schwarzwasser Bach entlang. Hier legten wir noch eine kleine Pause vor dem finalen Schlussanstieg (200 Hm) ein. Der Steilanstieg ist leider recht unangenehm zu gehen, teilweise auf einem neu angelegten breiten Weg mit lockerer Erde und Schotter. Irgendwann erreicht man auch die Hütte, selbst wenn man eine fluchende Freundin dabei hat ;). Für den Aufstieg von der Melköder zur Schwarzwasserhütte sollte man etwa eine Stunde einkalkulieren.

Die Melköde

Der Hohe Ifen von der Schwarzwasserhütte aus gesehen

Auf der Hütte, die über eine moderne Selbstbedienungstheke verfügt, machten wir eine kleine Rast. Eigentlich wollten wir die Sonne ein bisschen länger genießen, aber da der nahe Hohe Ifen sich bereits in Wolken verhüllte, entschlossen wir uns zum schnellen Abstieg, obwohl die Aussicht wirklich schön war. Nach weniger als einer Stunde erreichten wir die Melköde, von welcher wir uns nach einer kleinen Rast an den finalen Abstieg ins Tal machten. Für den Rückweg ab der Melköde benötigten wir etwa 40 Minuten. Die gesamte Tour sollte somit in 3:45 h reiner Gehzeit problemlos zu absolvieren sein.

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Schwarzwasserhütte

Malerische Landschaft

 Steilstück auf dem Grat

 

Tourenzusammenfassung

Ausgangspunkt:

Parkplatz bei der Auenhütte (gebührenpflichtig)

Höhenmeter Auf- / Abstieg

 

 

Dauer Wanderung

Aufstieg 2 - 2,5 h, Abstieg 1,25 - 1,5 h

Voraussetzungen

keine

Allgemeines Fazit

Schöne Wanderung zu einer unscheinbaren Hütte